Mehr als Wohnen (MaW): Zürichs radikales Wohn-Labor im Check
Ist es eine Genossenschaft oder ein Experiment? Die Antwort lautet: Beides. Die Baugenossenschaft "Mehr als Wohnen" wurde nicht von Privatpersonen gegründet, sondern von über 50 anderen Zürcher Genossenschaften (darunter ABZ und Kraftwerk1). Ziel: Das Wohnen der Zukunft zu erproben.
Wer hier einzieht, unterschreibt nicht nur einen Mietvertrag, sondern ein Manifest. Aber lohnt sich das Experiment für dich? Wir haben die Daten gecheckt.
🔎 Die Hard Facts
- Standorte: Hunziker Areal (Zürich-Leutschenbach) & Hobelwerk (Winterthur).
- Bestand: ca. 370 Wohnungen (Hunziker) + Neubau Hobelwerk.
- Besonderheit: Autofrei, 2000-Watt-Gesellschaft, riesige Cluster-Wohnungen.
- Kosten: Moderate Mieten, aber hohe soziale Anforderungen (Engagement).
- Mitgliedschaft: Offen bei Bewerbung (keine geschlossene Warteliste).
📊 Scout-Daten: Cluster-Monster & faire Mieten
Unsere Datenbank (2024/2025) zeigt: Bei "Mehr als Wohnen" ist richtig Bewegung drin. Wir haben 38 Inserate gefunden – und die haben es in sich.
Das verraten die Daten:
- Zürich-Oerlikon (Hunziker Areal): Hier gibt es klassische, aber günstige Wohnungen.
- Beispiel: 3.5 Zimmer an der Genossenschaftsstrasse für 1'733 CHF.
- Beispiel: 4.5 Zimmer für 1'926 CHF.
- Winterthur (Hobelwerk): Hier entstehen Giganten.
- Cluster-Wohnungen: Wir fanden Inserate für 8.5 Zimmer (4'730 CHF) und sogar 13.5 Zimmer (7'040 CHF)! Diese sind für Gross-WGs gedacht.
- Familien: Auch normale 4.5 oder 5.5 Zimmer-Wohnungen sind im Hobelwerk verfügbar (ca. 2'200 - 2'600 CHF).
Unser Fazit aus den Daten: Wer eine "normale" Wohnung sucht, schaut ins Hunziker Areal. Wer mit 10 Freunden eine Kommune gründen will, muss sofort nach Winterthur ins Hobelwerk schauen.
Verpasse den Start im Hobelwerk nicht
Das Areal in Winterthur füllt sich gerade. Die grossen Cluster-Wohnungen sind begehrt. Unser Such-Alarm informiert dich, sobald neue Etappen in die Vermietung gehen.
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Wie kommt man rein? (Keine Warteliste!)
Die gute Nachricht: Es gibt keine Warteliste, auf der man jahrelang verstaubt."Mehr als Wohnen" schreibt freie Objekte öffentlich aus.
Der Prozess:
- Inserate checken: Auf der Website (oder via unserem Alarm).
- Veranstaltungspflicht: Oft musst du an einer Info-Veranstaltung teilgenommen haben, um dich bewerben zu dürfen. Das soll sicherstellen, dass du das Konzept ("kein Auto", "Mitarbeit") verstehst.
- Die Bewerbung: Hier zählt nicht nur das Einkommen, sondern die Motivation. Warum willst du in dieses "Labor"? Was bringst du in die Community ein?
Vorsicht bei der Mobilität: Wer ein Auto besitzt, hat hier schlechte Karten. In den Mietverträgen ist oft eine Verzichtserklärung für ein eigenes Auto enthalten (Ausnahmen nur für Gewerbe/Beeinträchtigte).
Der "Vibe": Beton, Kunst & Gemüse
Das Hunziker Areal (Zürich) wirkt auf den ersten Blick wie ein rauer Beton-Block, ist aber innen voller Leben.
- Allmende: Die Aussenräume gehören allen. Es wird gemeinsam gegärtnert.
- Infrastruktur: Es gibt Gästehäuser, Werkstätten, Co-Working-Spaces und sogar eine eigene Bäckerei im Quartier.
- Reallabor: Forscher beobachten hier, wie Menschen energieeffizient leben. Du bist also Teil einer Studie (im positiven Sinn).
Pro & Contra im Überblick
Unser Fazit
"Mehr als Wohnen" ist perfekt für urbane Öko-Pioniere und WG-Fans. Wer Winterthur nicht scheut, findet im Hobelwerk aktuell eine der spannendsten Wohn-Chancen der Schweiz (riesige Flächen für WGs).Wer in Zürich-Nord (Oerlikon) sucht und auf sein Auto verzichten kann, bekommt im Hunziker Areal eine sehr hochwertige Wohnung zu einem Preis, der auf dem freien Markt unmöglich wäre.
Deine Abkürzung ins Reallabor
Egal ob Gross-WG in Winterthur oder Familienwohnung in Oerlikon: Wir scannen "Mehr als Wohnen" für dich. Sobald ein Inserat online geht, melden wir uns.



